Der Osten: eine westdeutsche Erfindung
»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.«
Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in diesem Vortrag auf, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung und initiiert damit eine überfällige Debatte.
Dirk Oschmann, geboren 1967 in Gotha, ist Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig.
In Kooperation mit der Volkshochschule im Zweckverband Kommunale Bildung Ebersberg-Grafing.
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Status:
Kursnr.: J11009
Beginn: Mi., 13.12.2023, 19:00 - 20:30 Uhr
Kursort: Online
Gebühr: 7,00 €